Was als kleine Verbrauchermesse mit vielen Alltagsprodukten wie Nylonstrümpfen begann, hat sich zur Weltleitmesse für die gesamte Kunststoff- und Kautschukbranche entwickelt. Die K feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum.
70 Jahre K bedeutet nicht nur, Kunststoff in all seinen Facetten kennenzulernen, sondern auch viele Berühmtheiten auf der Messe zu treffen und Erfindungen zu entdecken, die die Branche immer wieder aufs Neue revolutionieren. Wir blicken stolz auf 70 Jahre voller Ideen, Innovationen und Überraschungen zurück. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise durch die Vergangenheit der K und staunen Sie, wie lange uns Kunststoff schon in all seinen vielfältigen Formen begleitet.
Im Jahr 1950 werden weltweit 2 Millionen Tonnen Kunststoff hergestellt. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich die Kunststoffproduktion rasant. Ohne Kunststoff wäre das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit nicht möglich gewesen. Dies ist die Geburtsstunde der K in Düsseldorf.
Was sich in diesen 70 Jahren Erfolgsgeschichte alles in der K-Branche getan hat, können Sie in unserem Zeitstrahl entdecken:
An der K'52 nehmen vom 11. bis 19. Oktober 270 Aussteller aus Deutschland teil, die rund 14.000 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche belegen. 165.000 Besucher kommen nach Düsseldorf. Sie steht unter dem Motto: „Wunder der Kunststoffe“.
Die Messe ist anfangs noch eine reine Leistungsschau, auf der „Otto-Normalverbraucher“ die neuen Kunststoffprodukte, z.B. für den Haushalt, bestaunen können.
Eröffnet wird die erste K von keinem Geringeren als dem damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss.
Das Katalog-Vorwort zur K'52
Immer mehr große Firmen präsentieren die Möglichkeiten der Kunsttoffverarbeitung auf der K in Düsseldorf
Ein Regenmantel aus PVC ist der Hingucker auf der K'59.
Im Jahr 1963 wandelt sich die K zur reinen Fachmesse.
Dieser formschöne Sportwagen, dessen Karosserie ganz aus Vesto (Polyesterharz der Chemischen Werke Hüls AG) gefertigt wurde, begeistert auf der K 1963. Es ist die erste serienmäßig in Deutschland hergestellte Kunststoffkarosserie für Personenkraftwagen.
Die K findet erstmals auf dem Stockumer Messegelände statt. Bei seiner Inbetriebnahme im September gilt das Düsseldorfer Gelände als modernster und wegweisendster Messeplatz Europas. Das neue Messegelände bietet nun erheblich mehr Platz als die alten Hallen an der Fischerstraße.
Auch die Deutsche Demokratische Republik zeigt auf der K in Düsseldorf gerne ihre Innovationskraft in Sachen Kunststoff.
Der ehemalige Außenminister der USA Henry Kissinger eröffnet die K’79. Gespräche mit dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff dürfen bei der Gelegenheit natürlich auch nicht fehlen.
Die K‘83 lässt ihre Aussteller sportlich lässig über den Schreibtisch zur Messe eilen. Zudem bedankt sie sich bei ihnen mit Musik im Langspielplattenformat für die Bestellung von Werbemitteln.
Der US-amerikanische Gemeinschaftsstand – hier ein Bild aus dem Jahr 1989 – ist stets ein Besuchermagnet auf der K in Düsseldorf.
Sport und Fun dürfen auch auf der K nicht fehlen. Hier ein schnittiger, superleichter Golfcaddy auf der K‘98.
Die Sonderschau zur K 2001 steht unter dem Motto „Kunststoffe für das Weltall – Problemlöser auf der Erde“ und wird u.a. realisiert von der European Space Agency (ESA). In der neuen Messehalle 6 werden Beispiele für erfolgreichen Technologietransfer gezeigt.
Indische Delegationen sind regelmäßig auf der K in Düsseldorf anzutreffen. Indien ist nach wie vor eines der wachstumsstärksten Länder der Kunststoffindustrie.
Auf der Sonderschau zur K 2007 wird anhand einprägsamer Demonstrationen das Leistungsspektrum von Polymeren visualisiert. Die unterschiedlichen Einsatz- und Anwendungsgebiete werden von Models peppig in Szene gesetzt.
Der ehemalige Grünenpolitiker Joschka Fischer spricht auf der K und wirbt für nachhaltiges Denken und Handeln – auch bei Vertretern der Chemie- und Maschinenbau-Industrie. Es ist ein Appell an die wirtschaftliche Zukunft.
Im Rahmen der Sonderschau „Kunststoff bewegt“ macht der Schweizer Psychiater, Wissenschaftler und Abenteurer Bertrand Piccard auf der K Station. Er sorgt mit dem Solarflugzeug „Solar Impulse“ für Furore, mit dem er ohne einen Tropfen Treibstoff die USA überquert hat – und beweist, zu welchen Höchstleistungen Kunststoff in der Lage ist.
Die K verzeichnet mit rund 236.000 Fachbesuchern einen neuen Rekord.
„Nachdenken. Umdenken. Querdenken. Neudenken“ lauten die Schlagworte der K 2019. Noch nie zuvor hat sich die Branche so einstimmig der Themen Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung angenommen. Die Circular Economy wird zum größten Handlungsfeld der Kunststoff- und Kautschukbranche.
Die K in Düsseldorf feiert ihr 70-jähriges Jubiläum! Auch heute ist sie als weltweite Nr. 1 der Kunststoff- und Kautschukindustrie nicht nur am Puls der Zeit, sondern stellt auch die Weichen für eine verantwortungsvolle Zukunft, in der Kunststoffe ein wichtiger Teil der Lösung sind. So lauten auch die drei Leitthemen der K 2022 Circular Economy, Klimaschutz und Digitalisierung.
Heutzutage präsentieren sich auf der K in Düsseldorf rund 3.000 Aussteller aus mehr als 60 Nationen.
Beim Start im Jahr 1952 sah das noch ganz anders aus, alle 270 teilnehmenden Unternehmen kamen aus Deutschland. Darunter 11 Pioniere, die von der Premiere vor 70 Jahren bis heute regelmäßig auf der K in Düsseldorf ausstellen: BASF, Brabender GmbH & Co.KG, Hosokawa AG, Kautex Maschinenbau GmbH, KraussMaffei Extrusion GmbH, Ihne & Tesch GmbH, Leistritz Extrusionstechnik GmbH, Reifenhäuser GmbH & Co.KG, Röhm GmbH, Wacker Chemie AG, Wittmann Battenfeld Deutschland GmbH und der Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG. Auch sie haben ein paar Foto-Schätzchen der K-Historie aus ihren Archiven herausgesucht.